10 Jahre Earth Hour am 25. März

Der ÖDP Kreisverband Heidenheim an der Brenz unterstützt die bereits im Jahr 2007 aus einer Umweltschutzkampagne des WWF Australiens entstandene Initiative "Stunde der Erde", die vor bereits vor 10 Jahren das Ziel hatte, die CO2-Emissionen in der größten australischen Stadt Sydney innerhalb von 12 Monaten um 5 % zu reduzieren. Durch das einstündige Ausschalten der Beleuchtung sollte symbolisch auf die Energieverschwendung durch unnötige Beleuchtung und anderen Stromverbrauch sowie auf das Energie-Einsparpotential hingewiesen werden.

Auch 2017 ergeht ab 20.30 Uhr Ortszeit die Aufforderung "Licht aus". Die Aktion soll das Umweltbewusstsein schärfen sowie das Energiesparen und die Reduzierung von Treibhausgasen symbolisch unterstützen.

Für die ÖDP, so der Kreisrat Silvio Mundinger, sei das zwar eine "nette" Geste, es reiche jedoch bei weitem nicht aus, wenn in zahlreichen Städten lediglich an öffentlichen Wahrzeichen und Gebäuden die Lichter für eine Stunde ausgehen. Angesichts der Tatsache, dass trotz aller Bekenntnisse der Ausstoß von Treibhausgasen in Deutschland in 2016 allen Klimaschutzbemühungen zum Trotz zugenommen habe, müssten der bisherigen Symbolpolitik endlich wirkmächtige Taten folgen, die gewährleisten, die im Pariser Klimavertrag vereinbarten Ziele auch wirklich zu erreichen.

"Für uns als ökologische Partei ist es ein vorrangig wichtiges Anliegen, nicht nur global, sondern lokal, auch in Heidenheim und im Landkreis, ein Zeichen gegen den Energiehunger und die Energieverschwendung zu setzen", so Silvio Mundinger. Eine vorrangig dringende politische Maßnahme sei die öko-soziale Steuerreform. "Wir müssen die globale Externalisierungsökonomie beenden, indem wir die wahren sozialen und ökologischen Kosten von Produktion in die Preise einfließen lassen und damit die richtigen Sparanreize schaffen. Es muss Schluss damit sein, dass wir die Auswirkungen unseres Wirtschaftens weiter auf andere Erdteile und zukünftige Generationen verlagern", so der ÖDP-Kreisrat. Silvio Mundinger verlangt nach einer ehrlichen Politik, die den Menschen nicht rosarote Brillen verkauft, sondern reinen Wein einschenkt. "Tun wir das nicht und handeln wir nicht zügig, werden für uns alle im übertragenen Sinn "die Lichter ausgehen."